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Zeitmanagement-Learning der Woche: Use what you have
Ich habe diese Woche gelernt, mich nicht permanent nach dem zu Überstrecken, was noch nicht da ist. Ich könnte gerade meine Arbeitszeit auch viermal verplanen, weil es so viel im Aufbau von Happy Worklife zu tun gibt - und ich so viele Ideen habe. Ich kann mich aber nicht klonen - also arbeite ich erstmal mit dem, was ich habe. Mit der Zeit, die ich habe - und mit den Ideen, die ich schon ganz oder teilweise umgesetzt habe. Ich sage es allen anderen ja immer, und diese Woche auch nochmal besonders intensiv mir selbst: Du kannst nicht alles gleichzeitig tun.
Planung vs. Realität: Wieso kommt es immer anders als man denkt?
Der kleine Unfall diese Woche war nicht Teil meines Plans, hat aber meine Weiterfahrt glücklicherweise nicht lange aufgehalten. Denn es ist nicht passiert. Als es rummste und das Auto hinter mir auf meiner Stoßstange klebt, sah ich meinen Tagesplan schon fies lachend um die Ecke verschwinden. Aber: klang schlimmer als es war! Also war ich 10 Minuten und ein waghalsiges Fahrmanöver später (aus dem Stand wiedereinfädelnd auf einer 4-spurigen Autobahn mit NULL Beschleunigungsspur, I love it...) wieder unterwegs und dachte: manchmal ist es auch ganz ok, dass es anders kommt, als man denkt.
Zeitmanagement-Trick der Woche: Ich besteche mich selbst
Eines der To Do's, die sich diese Woche auf meiner Liste wiederfanden, war ein Besuch bei Ikea. Normalerweise wäre das meine Lieblingsaufgabe gewesen und ich wäre mit diversen nicht benötigten Dekoartikeln oder Servietten oder einem neuen Kaffeebecher wieder sehr glücklich nach Hause gefahren. Dieser Besuch war aber anders, denn wir brauchen für eine Familienfeier nächste Woche Geschirr. Und Besteck. Ja, das kann man alles auch leihen - da wir aber häufiger die Familie hier haben, dachten wir, wir stocken mal unsere Ausstattung auf. Mein Job war also, drölfzig Teller, Gläser & Co einzusammeln und heil nach Hause zu bringen. Nicht so spaßig wie Kerzenhalter kaufen...
An der Kasse musste ich dann schmunzeln: dort warteten "Belöning"-Schokoriegel auf die erfolgreichen Einkäufer! Das ist ja genau mein Prinzip - sich nach ätzenden Aufgaben mit etwas schönem belohnen. Für mich gab es aber doch lieber einen Veganer Hotdog.
(Und an alle Kunden an der Kasse hinter mir: Es tut mir sehr leid! Ja, der arme Mitarbeiter musste den ganz Geschirrkram, den ich jeweils 30x gekauft habe, immer nochmal nachzählen. 😬)
Fokuszeit: Where focus goes, energy flows
Am Ender dieser Woche wartete das lange Pfingstwochenende auf uns - also, eher auf mich, denn mein Mann ist auf Dienstreise. Also nutze ich die freie Zeit allein zu Haus, um einen großen Schritt in Sachen Blog und E-Book zu machen. Ich habe also "Sprints" geplant und mich mit vollem Fokus in diese beiden Projekte gestürzt. Das hat so gut funktioniert, dass ich an einem Abend vollkommen die Zeit vergessen habe und entgeistert um 1.20 Uhr ins Bett gegangen bin. Aber: es war so effektiv!
Lesezeit der Woche: Ähm, ja....
Na, irgendwas musste diese Woche doch vom Tisch fallen, oder? 😂 Meine Lesezeit am Nachmittag hat sich diese Woche leise aus meinen Gewohnheiten verabschiedet. Das werde ich nächste Woche wieder ändern, denn ich merke sofort: wenn ich nicht lese, steigt meine Bildschirmzeit wieder...
Wöchentliche Work-Life-Balance-Gedanken
Diese Woche stand ganz im Zeichen von Austausch - und der tut mir immer so gut! Ich habe unzählige Sprachnachrichten mit Freundinnen ausgetauscht, bin mit meiner besten Freundin im Ohr lange spazieren gegangen und habe eine andere Freundin zum Mittagessen getroffen. So schön - und hat meinen Energietank bis obenhin aufgefüllt. ich liebe es, wenn man mit Menschen gemeinsam laut denken kann.
Und: ich muss meine Meinung zu Sprachnachrichten korrigieren. Ich habe die lange wirklich nicht gemocht - und tue es heute im beruflichen Kontxt immer noch nicht. Nun habe ich aber Freundinnen, mit denen ich auf diesem Weg "asynchron telefoniere", weil wir einfach immer zu anderen Zeiten Zeit haben. Und das ist total schön!
Eltern-Zeit: Alleinzuständig ist verdammt anstrengend
Ich war den größten Teil dieser Woche allein mit dem Kind, weil mein Herzmann auf Dienstreise weilte. Mal ganz abgesehen, dass ich den Kerl auch nach 15 Jahren jedesmal vermisse, wenn er unterwegs ist - alleinzuständig sein ist anstrengend. An solchen Tagen wird mir ehrlich immer wieder bewusst, wie sehr wie hier ein eingespieltes Team sind. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann ist das im Alltag viel zu oft für mich selbstverständlich, weil es so gut funktioniert. Und mir fällt auf, wie fair unser Mental Load verteilt ist, weil ich Dinge verpenne, an die sonst immer mein Mann denkt. 😂
Hat alles super geklappt - inklusive Bastelverabredung des Kindes, weil für das Kommunionsfest nächste Woche noch eine Aufgabe zu erledigen war, die anscheinend alle Kids schön vor sich hergeschoben haben. (Mentale Notiz: Nein, 9jährige können inzwischen nicht vorsichtig mit Acrylfarbe umgehen.... *kratzt Farbe vom Tisch*)
Hier findest du den Zeitmanagement-Wochenrückblick der letzten Woche!