Hi, ich bin Kristina!

..und ich schreibe hier über modernes Zeitmanagement für mehr Zufriedenheit im Alltag.

Klar, man kann Zeitmanagement-Methoden nutzen, um immer mehr in die 24 Stunden eines Tages hineinzuquetschen - ODER du benutzt es, um mehr Zeit für Dich und Zufriedenheit in Deinem Alltag zu schaffen. Wenn Du das vorhast, bist Du hier genau richtig!

Kristina Priller, die Autorin des Blogs sitzt auf einer Treppe.

Das solltest du über mich wissen:

Ich bin 44 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines Sohnes

Ich liebe Lakritz & Schokolade. Ja, zusammen. (So gut!)

Bücher gehören für mich zu den Grundnahrungsmitteln dazu.

Ich gehe jeden Morgen eine Runde durch den Wald und liebe jede Minute davon.

2019: Mein Verhältnis zur Zeit wird völlig auf den Kopf gestellt

Halloween 2019 (wie passend…) schaute mich eine wahnsinnig nette Oberärztin mitfühlend an und sagte: Das ist leider eindeutig Krebs - und meine Welt brach zusammen. Mein Kind war noch klein, ich hatte mich anderthalb Jahre zuvor selbstständig gemacht und war seitdem durch meinen Alltag gerannt. Schlechte Nächte? Egal. Erster Winter mit einem bunten Strauß Kindergarten-Viren? Muss halt. Klar hab' ich alles irgendwie unter einen Hut bekommen: Nach meinem Politik-Studium hatte ich schließlich mein Zeitmanagement in einer strategischen Kommunikationsberatungs-Agentur "bulletproof" gemacht - Börsengänge, M&As, Insolvenzen begleiten, da wird man sehr schnell sehr stressresistent. Nur mich selbst hatte ich in dieser Rechnung irgendwie vergessen.

Was, wenn es "später" gar nicht gibt?

Jetzt hatte das Leben also eine Vollbremsung für mich vorgesehen. Während Chemo, Krankenhaus und Bestrahlung war Zeit im Überfluss da - zum Lesen und Nachdenken. Mir fiel auf einmal auf, wie viel ich immer auf später verschoben hatte:

Später, wenn das Kind größer ist.

Später, wenn die Wochen weniger voll sind.

Später, wenn die Selbstständigkeit in ruhigeren Bahnen läuft.

Später, in den Ferien.

Später, wenn ich mehr Zeit habe.

Spoiler: Wir haben nie mehr Zeit. Die Wochen sind nie weniger voll. In unserem Alltag gibt es kein "fertig" mehr, es strömen kontinuierlich immer neue Aufgaben nach. Also habe ich entschieden: Ich schiebe nichts mehr auf. Was mir wichtig ist und mir am Herzen liegt, muss in meinen Alltag passen. DAS war eine Challenge!

Zeit ist niemals einfach so übrig, man muss sie schaffen - mit Zeitmanagement

Zeit muss man sich nehmen - ja, aber wie? Um diese Frage zu klären, habe ich das gemacht, was Bücherwürmer tun, wenn sie vor einem Problem stehen: Ich habe ein Buch dazu gekauft - "Atomic Habits" von James Clear. Und bin damit ins Rabbit Hole der Zeitmanagement-Bücher gefallen. Ich habe eine Menge ausprobiert, behalten und verworfen, verändert und wieder Neues getestet - und habe 2022 angefangen, darüber auf Instagram zu schreiben. Da habe ich dann gemerkt: es geht verdammt vielen so wie mir.

Fast Forward zu 2024: Ich habe mittlerweile mehr als 70 Bücher rund um Zeitmanagement und Alltagsorganisation gelesen,  gebe als Expertin Zeitmanagement-Workshops und Trainings und biete individuelle Beratungen an. 2023 habe ich im Herder Verlag mein erste Buch "Schenk Dir Zeit" veröffentlicht und 2024 mein erstes E-Book mit dem Titel "Mehr Zeit durch Routinen". In meiner Steady Happy Worklife Community leite ich Menschen an, wie sie ihren Alltag und ihre Zeit besser organisieren und strukturieren können - ohne zusätzlichen Stress, Druck und überfordernde Produktivitätsansprüche.

Warum ich finde, dass wir eine weibliche Sicht auf Zeitmanagement brauchen

Weil "dann musst du eben Prioritäten setzen" sehr leicht zu uns gesagt, aber sehr schwierig umzusetzen ist. Denn unter zehn Job-Aufgaben die Wichtigste herauszufinden, ist vergleichsweise leicht. Was aber, wenn wir Job-Aufgaben gegen Eltern-Aufgaben, Haushalts-Aufgaben, Beziehungs- und Gesellschafts-Aufgaben matchen müssen? Da wird es dann kompliziert.

Diese Komplexität, diese Verantwortungsvielfalt finde ich in den meisten Zeitmanagement-Ratschlägen nicht wieder.

Frauen sind deshalb oft chronisch überlastet - und bekommen neben dem Tipp, doch mal besser Prioritäten zu setzen, gerne auch noch gesagt: Na, dann nimm' dir doch mal Zeit für dich, wenn du so erschöpft bist! Klar, aber wieso muss ich mir die überhaupt NEHMEN? Meine Zeit gehört doch schon mir? Ich muss sie "nur" besser festhalten. Und deshalb ist Zeitmanagement für mich die wichtigste Selfcare-Maßnahme überhaupt!

Bevor wir versuchen mit Schaumbad, Me-Time & Co unseren leergelaufenen Akku wieder aufzuladen, fangen wir doch einen Schritt früher an und sorgen dafür, dass er gar nicht erst komplett geleert wird.

Dafür brauchen wir einen bewussteren Umgang mit unserer eigenen Zeit. Wie man das anstellt, und was das für das eigene Mindset bedeutet, darüber schreibe ich hier.

Zeitmanagement = perfekt organisiert?!

Danke, aber: Nein Danke. Gutes Zeitmanagement bedeutet nicht, zu WonderWoman zu mutieren und für jedes Alltagsproblem sofort eine perfekte Methode aus dem Ärmel zu schütteln. (Mühelos, natürlich!) Zeitmanagement ist ein Prozess, der immer wieder von vorne beginnt - deshalb rede ich auch gerne von agilem Zeitmanagement. Ich probiere aus, scheitere oder habe Erfolg, verändere, probiere wieder aus, passe an, und probiere wieder aus. Was heute funktioniert, kann nächstes Jahr genau das Falsche sein.

…weil unser Alltag sich kontinuierlich verändert. Und damit muss unser Zeitmanagement Schritt halten - am besten mit Hilfe einer Reflexionsroutine und dem regelmäßigen Hinterfragen "passt das noch so für mich?". Ich liebe dafür das Journaling und möchte dir diese Technik gerne aus vermitteln.

Wie schön, dass du hier gelandet bist - viele Grüße,

Kristina

Kristina
Ein schwarz-weiß Portrait von Kristina Priller, der Autorin des Blogs